MVZ Herne - Schilddrüse
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Schilddrüse

Auf dieser Seite sind alle angebotenen nuklearmedizinischen Untersuchungen rund um die Schilddrüse zu finden.

In der Online-Veranstaltung vom 06.04.2022, informierten Experten über die Risiken, Diagnose und Behandlung einer Schilddrüsenerkrankung. Auch die nuklearmedizinische Diagnostik war ein wichtiger Teil der Veranstaltung. Hier ist das gesamte Video zu sehen.

Schilddrüsenszintigraphie

Die Schilddrüsenszintigraphie ist ein nuklearmedizinisches Verfahren zur Beurteilung der Schilddrüsenfunktion. Dabei steht die Diagnostik sog. „heißer Knoten“, die der Ort einer umschriebenen Überfunktion sind bzw. sog. „kalter Knoten“, die einem Knoten mit verminderter Funktion entsprechen, im Vordergrund.

Bei „heißen“ Knoten ist eine Bösartigkeit sehr, sehr unwahrscheinlich, aber sie können potenziell zu einer Schilddrüsen-Überfunktion, eventuell mit Symptomen wie Nervosität, Schwitzen, Unruhe, Herzklopfen und auch einem etwas erhöhten Herz-Kreislauf-Risiko führen. Diese können auch bei noch normalen Blutwerten schon vorhanden sein und man findet nur in der Schilddrüsen-Szintigraphie Hinweise darauf. In diesem Fall kann eine sogenannte „Suppressionsszintigraphie“ als weitere Untersuchung helfen, sie zu beweisen oder auszuschließen.

„Kalte“ Knoten sind statistisch bei uns in Deutschland auch mit ca. 95 % Wahrscheinlichkeit gutartig, besitzen aber mit ca. 5 % ein leicht erhöhtes Krebsrisiko, weshalb in ihrem Fall eine weitere Abklärung empfohlen wird. Normalerweise wird eine Feinnadelpunktion zur Entnahme von Zellen aus dem Knoten und mikroskopischen Beurteilung empfohlen, aber es ist zur Risikoabschätzung auch eine sog. Mibi-Schilddrüsenszintigraphie möglich, z. B. bei sehr großen, mehreren oder ungünstig für eine Punktion gelegenen Knoten oder wenn Patienten eine Feinnadelpunktion nicht tolerieren.

Zur Untersuchung sollten aktuelle Schilddrüsenblutwerte (TSH basal, ggf. fT3, fT4, Anti-TPO, TRAK, Calcitonin, ggf. Anti-TG) und falls vorhanden, Unterlagen von Voruntersuchungen mitgebracht werden. Haben Patienten innerhalb der letzten 4–8 Wochen jodhaltiges Röntgenkontrastmittel erhalten, muss die Untersuchung in der Regel auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.

Untersuchungsablauf

Zuerst erfolgt ein ausführliches Aufklärungsgespräch. Dann wird ein Tracer in eine Armvene gespritzt. Die Einwirkzeit beträgt etwa 15 Minuten.

Dann werden Aufnahmen mit der Gammakamera im Sitzen durchgeführt. Die Kamera gleitet über den Bereich rund um die Schilddrüse. Die Aufnahmen dauern etwa 10 Minuten.

Die erstellten Bilder werden zeitnah vom behandelnden Arzt am Computer ausgewertet und der Arztbrief wird an die überweisende Praxis gesendet.


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