MVZ Herne - Lymphsystem
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Medizinisches Versorgungszentrum

Lymphsystem

Auf dieser Seite sind alle angebotenen nuklearmedizinischen Untersuchungen rund um das Lymphsystem zu finden.

Lymphabstromszintigraphie

Die Lymphabstromszintigraphie dient der Beurteilung der Lymphbahnen und deren Funktion, vor allem bei Verdacht auf ein Lymphödem, am häufigsten der Beine bei unklarer ein- oder beidseitiger Schwellung der Beine.

Wächterlymphknoten-Szintigraphie (Sentinel-Lymph-Node)

Dieses Verfahren dient zur Lokalisation des sog. Wächterlymphknotens (engl.: sentinel lymph node = SLN). Dieser ist der erste Lymphknoten, der aus dem Lymphabstromgebiet eines Tumors einen Zufluss erhält. Er wird schwach radioaktiv markiert, kann in der in der Regel am nächsten Tag folgenden Operation lokalisiert und gezielt entfernt werden und wird vom Pathologen mikroskopisch untersucht. Ist er tumorfrei, muss kein weiterer Lymphknoten entfernt werden. Auf diese Weise kann das Lymphystem so schonend wie möglich operiert werden. Dies ist vor allem bei diesen Krebsarten wichtig:

•    Brustkrebs
•    malignes Melanom
•    Vulvakrebs
•    Gebärmutterschleimhautkrebs
•    Peniskrebs

Untersuchungsablauf

Für eine Lymphszintigraphie sollten Patienten etwa 3 Stunden einplanen. Bei beiden Untersuchungsvarianten erfolgt zunächst ein ausführliches Aufklärungsgespräch. Bei der Lymphabstromszintigraphie wird der Tracer direkt unter die Haut injiziert, z. B. in die Zehenzwischenräume. Da der Lymphabfluss durch Muskeltätigkeit angeregt wird, wird der Patient in der Regel gebeten, während einer Pause der Aufnahmen Treppen zu steigen.

Bei der Wächterlymphknoten-Szintigraphie wird der Tracer direkt unter die Haut bzw. in das betroffene Organ injiziert, z.B. vor einer Brustkrebs-OP in 4 Stellen um den Brustwarzenhof herum.

Die Aufnahmen mit der Gammakamera werden im Liegen durchgeführt. Die Kamera gleitet über den ganzen Körper des Patienten. Bei dem Gerät handelt es sich um keine geschlossene Röhre, es ist zu den Seiten hin offen und macht keinen Lärm. Daher werden die Aufnahmen auch bei bestehender Platzangst in aller Regel gut toleriert.

Die erstellten Bilder werden zeitnah vom behandelnden Arzt am Computer ausgewertet. Der Arztbrief wird an die überweisende Praxis gesendet.

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