Für eine Lymphszintigraphie sollten Patienten etwa 3 Stunden einplanen. Bei beiden Untersuchungsvarianten erfolgt zunächst ein ausführliches Aufklärungsgespräch. Bei der Lymphabstromszintigraphie wird der Tracer direkt unter die Haut injiziert, z. B. in die Zehenzwischenräume. Da der Lymphabfluss durch Muskeltätigkeit angeregt wird, wird der Patient in der Regel gebeten, während einer Pause der Aufnahmen Treppen zu steigen.
Bei der Wächterlymphknoten-Szintigraphie wird der Tracer direkt unter die Haut bzw. in das betroffene Organ injiziert, z.B. vor einer Brustkrebs-OP in 4 Stellen um den Brustwarzenhof herum.
Die Aufnahmen mit der Gammakamera werden im Liegen durchgeführt. Die Kamera gleitet über den ganzen Körper des Patienten. Bei dem Gerät handelt es sich um keine geschlossene Röhre, es ist zu den Seiten hin offen und macht keinen Lärm. Daher werden die Aufnahmen auch bei bestehender Platzangst in aller Regel gut toleriert.
Die erstellten Bilder werden zeitnah vom behandelnden Arzt am Computer ausgewertet. Der Arztbrief wird an die überweisende Praxis gesendet.